Ich komme noch aus einer Zeit, als die Zubereitung eines solchen Stücks Fleisch als ‚hohe Kunst‘ galt. Kein Wunder, denn die Qualität des Grundprodukts war sehr unterschiedlich, Bratenthermometer waren nicht vorhanden und die Backöfen hielten kaum eine Temperatur über längere Zeit konstant.
Ich weiß nicht mehr aus welchem vorsintflutlichen Kochbuch ich das Rezept entnommen habe, kann mich aber dunkel daran erinnern, dass man das rohe Fleisch auf ein Backblech setzte, in den auf maximale Hitze vorgeheizten Ofen schob und mit einem viertel Liter flüssigem, extrem heißen Palmfett begoss, damit sich die Fleischporen schließen sollten…die daraus resultierende Sauce war ebenso gruselig wie das zu keiner Zeit korrekt gegarte Fleisch….abenteuerlich!
Heute ist glücklicherweise alles anders: der Metzger meines Vertrauens besorgt mir ein schönes Stück Fleisch mit ordentlichem Fettdeckel, das Thermometer verrichtet zielsicher seinen Dienst und Dank mittlerer Temperaturen hat man genügend Zeit für die Zubereitung der Beilagen.
- ca. 1,5 kg Roastbeef
- Salz und Pfeffer
Das Fleisch salzen und bei extrem starker Hitze in der Pfanne von allen Seiten anbraten. Heraussnehmen, pfeffern und mit einem Bratenthermometer versehen.
In eine passende Auflaufform legen und im vorgeheizten Ofen (150 Grad Ober-/Unterhitze) bis zu einer Kerntemperatur von ca. 57 Grad garen. In Alufolie ca. 10 Minuten ruhen lassen und dünn aufschneiden. Mit den üblichen Verdächtigen Bratkartoffeln und Remoulade servieren.
Soulfood!!!
Perfektes Rezept!
Da kann ein Sternekoch nicht besser.
Danke für die Fotos, das hilft Kochanfängern bzw. Ungeübten sehr, deshalb schicke ich das Rezept umgehend an meine Töchter
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Das sieht perfekt aus. Hast du gut hinbekommen. Ich liebe Roastbeef . Dieses Fleisch hat so einen tollen Eigengeschmack. Und wenn es noch Reste gibt, die kann mann auch herrlich kalt essen, ganz dünn aufgeschnittenen mit einer guten Remoulade, Béarnaise, oder einer einfachen Mayonnaise…mmmhh
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