Erbseneintopf

Und ich sag doch: ab jetzt wirds deftig! Erbseneintopf bzw.-suppe gehört natürlich auch wieder zu den oft zitierten Kindheitserinnerungen, aber auch zu einer Zeit meines Lebens, in der Freigeist, Intelligenz und Feinstofflichkeit eher weniger gefragt waren: meiner Wehrdienstzeit! Aber genau da hat sie am allerbesten geschmeckt, was nach übereinstimmenden Aussagen ja wohl ausschließlich an den gigantischen Mengen gelegen haben soll (‚Eintöpfe schmecken nur aus Gulaschkanonen‘), was natürlich kompletter Schwachsinn ist. Auf die Zutaten und die Zubereitung kommt es an…basta!

  • 500 getrocknete Schälerbsen
  • 100 g Knollensellerie
  • 100 g Karotten
  • 1 Stange Porree
  • 2 mittelgroße Zwiebeln (fein gewürfelt)
  • 350 g Kartoffeln
  • 200 g durchw. Speck
  • Öl, oder besser noch, Schmalz
  • 1 TL Majoran
  • 2 Liter Gemüsebrühe (Instant ist völlig o.k.)
  • Salz und Pfeffer
  • 6 Wiener Würstchen
  • ggf. Essig

Öl oder Schweineschmalz im Topf bei niedriger Stufe schmelzen bzw. erhitzen. Klein gewürfelten Bauchspeck dazu und leicht auslassen. Dann Zwiebel dazu und mitdünsten, bis sie glasig sind. Gewürfelte Karotten, Sellerie, klein geschnittenen Lauch dazu. Temperatur hoch drehen und unter rühren alles kurz andünsten. Nicht zu lange, sonst besteht Anbrenngefahr.
Gemüsebrühe zufügen, alles verrühren. Jetzt die Erbsen unterrühren hinzufügen. Alles zum Kochen bringen und Majoran zufügen. Bei niedriger Stufe köcheln lassen.

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Nach ca. 50 Min. die gewürfelten Kartoffeln dazu geben und alles noch ca. 70 Min köcheln. Öfter umrühren, damit nichts anhängt, besonders im letzten Drittel wichtig. Würstchen ind dünne Scheiben scheiden und mit erhitzen. Mit weißem Pfeffer, wenig Salz und ggf. etwas Essig (gibt ne geile Note) abschmecken.

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Knusprige Haxe

O’zapft is! Kaum ist der Herbst da, stellt sich der Körper auf deftige Kost um…meiner zumindest. Dabei kann mir die depperte Wiesn-Mischpoke gestohlen bleiben, denn ich mach meine Haxe auf meine ganz persönliche Art! Von der Knusprigkeit her kann sie sich auf jeden Fall sehen lassen.Der unschätzbare Vorteil einer Haxe liegt darin, dass das Fleisch unter der Kruste zwar durchwachsen, aber unfassbar saftig und schmackhaft ist…. Muskelfleisch eben!

  • Ein Eisbein (ca. 1 – 1,5 kg)
  • Salz und Pfeffer
  • 2-3 mittelgroße Zwiebeln
  • je 200 ml Brühe, Rotwein, Sahne (ungefähr!)
  • Soßenbinder oder Speisestärke

Die Zubereitung ist einfach, aber etwas zeitraubend, denn die Haxe braucht reichlich Zeit im Ofen. Die Haxe mit reichlich Salz und gemahlenem Pfeffer einreiben und auf ein Backblech legen. Mit den geschälten und geviertelten Zwiebeln umlegen und in den auf 200 Grad vorgeheizten Ofen schieben und insgesamt mindestens 2 Stunden garen., dabei zwischendurch immer wieder abwechseln mit Brühe, Wein und Sahne begießen.

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Fleisch aus dem Ofen nehmen….es sollte mittlerweile eine tolle Kruste entwickelt haben. Den Bratensatz auf dem Blech mit einem Pinsel lösen, in einen Topf umgießen, aufkochen und mit dem Schneidstab pürieren.

Passende Begleiter: Kartoffelbrei und Sauerkraut!