Dass ich ein großer Verehrer der gemeinen Kartoffel bin, dürfte mittlerweile kein allzu großes Geheimnis mehr sein. Heute habe ich mich an kulinarisches Neuland gewagt und einen Brandteig hergestellt, aus dem dann später frittierte Kartoffelnocken entstehen. Und was soll ich sagen? Einfach nur genial!
Zunächst wird eine Kartoffel-Grundmasse hergestellt. Aus dieser lassen sich dann wunderbare Kartoffelspezialitäten weiterverarbeiten, wie z.B. Duchesse-Kartoffeln, Kroketten oder eben diese wunderbare Variation.
- 500 g Kartoffeln (geschält und klein geschnitten)
- Salz
- 1 Eigelb
- 10 g Butter
- Muskat
Kartoffeln in Salzwasser gar kochen, abgießen und im 120 Grad heißen Ofen ca. 10 Minuten ausdämpfen lassen (damit sie richtig trocken sind). Anschließend durch die Kartoffelpresse drücken und restliche Zutaten zugeben und kräftig mit einem Holzlöffel verrühren.
Soweit der allgemeine Teil. Nun beginnt die Metamorphose in Richtung Dauphine-Kartoffel!
- 40 g Butter
- 60 g Mehl
- 1 Ei
- 1 Grundrezept Kartoffelmasse
- 80 g geriebener Greyerzer Käse
- 1/4 Bund Schnittlauch (in Röllchen)
- Salz, Pfeffer
- Öl zum Frittieren (idealerweise in einer Friteuse)
Für den Brandteig Butter und 50 ml Wasser in einem Topf zum Kochen bringen, Mehl auf einmal in die kochende Flüssigkeit schütten und kräftig mit dem Kochlöffel rühren, bis sich der Teig als glatter Kloß vom Topfboden löst. Teig in eine Schüssel umfüllen und Ei unterrühren.
Kartoffelmasse zum Brandteig geben, Käse und Schnittlauch zugeben und kräftig rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit zwei angefeuchteten Löffeln (ich werde beim nächsten Mal einen Eisportionierer nehmen) aus dem Teig Nocken formen. Dabei die Löffel nach jeder Nocke wieder befeuchten, da der Teig ziemlich klebrig ist.
Die Nocken bei 170 Grad goldbraun frittieren…ein Hochgenuß und dankbarer Saucenbegleiter!
Ob du es jetzt glaubst oder nicht, aber mir ist jetzt beim Lesen tatsächlich das Wasser im Munde zusammengelaufen. Ich liebe diese pommes dauphine. Die sind dir wunderbar gelungen.
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Sie sind zwar in der Zubereitung etwas aufweniger als ’normale‘ Kartoffelbeilagen, aber der Geschmack macht den Mehraufwand locker wett…die werde ich jetzt öfter machen, vor allem, wenn Sauce im Spiel ist 😉
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Bin ganz deiner Meinung!
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