Es gibt Gerichte, die taugen einfach nicht für Fotodokumentationen…dieses hier gehört dazu. Hackfleischteig, an sich schon mal wenig sexy, dazu eine Mehlschwitze, die (völlig zu Unrecht) als altmodisch gilt und aussieht wie Tapetenkleister, was soll man daraus schon optisch Ansprechendes machen…
Ich kann mich noch daran erinnern, wenn es bei uns zuhause dieses wundervolle Gericht der Rubrik Hausmannskost gab. Es roch beim Nachhausekommen immer leicht nach erhitzter Butter (wegen der Mehlschwitze) und verkochtem Essig (wegen der Kapern). Ich bin heute noch ganz verschossen in den Bohnensalat, den meine Großmutter dazu zelebrierte (natürlich mit eingemachten Bohnen aus dem Garten).
- 500 gemischtes Hackfleisch
- 1 Zwiebel (fein gewürfelt)
- 1-2 TL Senf
- 1 Brötchen (zerteilt und in warmem Wasser eingeweicht)
- 1 Ei
- Salz und Pfeffer
- 1 Liter Fleischbrühe
- je 70 g Butter und Mehl
- 1 Glas Kapern
- 100 ml Sahne
- ggf. etwas Essig
Aus den ersten 6 Zutaten einen Hackfleischteig zubereiten. Zu aprikosengroßen Klopsen formen und 15 Minuten in der leicht köchelnden Brühe garen und herausnehmen.
Butter in einem weiteren Topf erhitzen, Mehl hinzugeben und anschwitzen, dann nach und nach die Brühe angießen und aufkochen lassen. Klopse, Kapern (mit Flüssigkeit!) und Sahne zugeben und 30 Minuten leicht köcheln lassen, ggf. mit Essig abschmecken.
Dazu?
Fazit?
Ein Kommentar zu „Königsberger Klopse“